Eschenholz zählt zu den beliebtesten heimischen Nutzholzarten. Es gilt als Edellaubholz und begeistert mit einer attraktiven Optik, einer guten Verarbeitbarkeit sowie Eigenschaften, die von einem hohen Brennwert bis zu außergewöhnlicher Biegsamkeit reichen. Esche ist zurecht ein beliebtes Holz und es ist zu hoffen, dass sich der Eschenbestand in Europa bald erholen wird.
Inhaltsverzeichnis
- Die Gemeine Esche
- Eschenholz: ein Edellaubholz mit besonderen Eigenschaften
- Wie sieht Eschenholz aus?
- Was kostet Eschenholz?
- Welche besonderen Eigenschaften hat Eschenholz?
- Wie lässt sich Eschenholz bearbeiten?
- Für welche Verwendung eignet sich Eschenholz besonders gut?
- Ist Eschenholz ein gutes Brennholz?
- Wie pflegt man Eschenholz richtig?
Die Gemeine Esche
Im Jahr 2001 wurde die Gemeine Esche zum "Baum des Jahres" gewählt. Sie ist eine von drei in Europa vorkommenden Eschenarten: Neben der Gemeinen Esche sind auf dem europäischen Kontinent auch die Manna-Esche und die Schmalblättrige Esche heimisch. Auch wenn der Name anderes suggeriert, zählt die Eberesche nicht zu den Eschen. Eschen gehören zur Familie der Ölbaumgewächse.
Die Gemeine Esche (Fraxinus excelsior) kann bei guten Bedingungen bis rund 40 Meter hoch werden und zählt deshalb zu den höchsten Laubbäumen unseres Kontinents. Oft ist sie in Vergesellschaftung mit Buchen zu finden. Dort, wo die Konkurrenzkraft der Buche abnimmt, in feuchten Auwäldern oder auch auf trockenen Kalkböden beispielsweise, sind meist größere Eschenbestände vorhanden. Ihre maximale Wuchshöhe erreicht die Esche jedoch nur selten. Die meisten Exemplare werden nur 15 bis 20 Meter hoch. Nicht nur wegen ihres Holzes wird die Esche geschätzt. Sie spielt auch in der Mythologie eine wichtige Rolle: "Yggdrasil" – der in der Nordischen Mythologie vorkommende Weltenbaum, ist laut Edda eine Esche.
In der Naturheilkunde werden schon seit der Antike Teile der Esche als Medizin verwendet. Tee aus Eschenblättern gilt als harntreibend, auch bei der Behandlung von Gicht, Knochenbrüchen und Rheuma wurden Eschenöl, geriebene Rindenasche oder Blätter eingesetzt.
Seit den 1990er Jahren ist leider ein Eschensterben zu verzeichnen. Ursächlich für dieses Sterben, das sich von Polen aus auch nach Österreich und Deutschland ausbreitete, ist ein Schlauchpilz. Welke, abfallende Blätter und tote Flecken am Stamm oder an den Zweigen deuten auf einen Pilzbefall hin. Wissenschaftler sind bemüht, dem Eschensterben, das die Esche beispielsweise in Dänemark nahezu vollständig ausgerottet hat, unter anderem mit der Züchtung von pilzresistenten Eschen zu begegnen. Neben dem Schlauchpilz stellt auch der von Asien nach Europa kommende Asiatische Eschenprachtkäfer eine zunehmende Gefahr für die Esche dar.
Eschenholz: ein Edellaubholz mit besonderen Eigenschaften
Die bedeutendsten Laubnutzhölzer Mitteleuropas sind Buchen-, Eichen- und Eschenholz. Eschenholz kommt insbesondere dann zum Einsatz, wenn Elastizität und Festigkeit gefragt sind. Bei Biegeformteilen im Bootsbau, im Möbelbau und beim Bau von Sportgeräten machen sich Hersteller die besonderen Eigenschaften von Eschenholz zunutze.
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